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Fußball: Westfalenliga

GW Nottuln verliert hochklassige Partie

Nottuln

Knapp mit 1:2 (0:1) verlor GW Nottuln ein tolles Westfalenliga-Spiel beim SC Verl 2. Damit ist der Zug nach oben für die Grün-Weißen erst einmal abgefahren.

Von Johannes Oetz

Hatte im Mittelfeld gegen den spielstarken Gegner alle Hände voll zu tun: Nottulns „Mister Zuverlässig“ Daniel Feldkamp.
Hatte im Mittelfeld gegen den spielstarken Gegner alle Hände voll zu tun: Nottulns „Mister Zuverlässig“ Daniel Feldkamp. Foto: Johannes Oetz

„Nach dem Spiel in Verl wissen wir, wo die Reise in den nächsten Wochen hingeht“, hatte Roland Westers, Trainer von GW Nottuln, vor der Partie bei der U 21 des Drittligisten prophezeit. Nun denn: Nach einer auf sehr hohem Niveau stehenden Westfalenliga-Begegnung hatten die Grün-Weißen knapp mit 1:2 (0:1) das Nachsehen und bleiben auf Rang fünf. Der Tabellendritte SC Verl 2 baute durch den Dreier den Vorsprung auf die Baumberge-Kicker allerdings auf jetzt fünf Punkte aus.

„Kein Vorwurf an die Jungs, denn sie haben heute alles gegeben und unfassbar gekämpft. Unsere heutige Leistung hätte gegen zwölf Westfalenliga-Mannschaften locker zum Sieg gereicht“, sagte der GWN-Coach.

In Verl entwickelte sich von Beginn an eine klasse Partie. „Das Spiel war, wie erwartet, äußerst laufintensiv. Es wurde von beiden Mannschaften über 90 Minuten gepresst“, berichtete Westers.

Die erste Szene hatten die Gäste, doch eine Hereingabe von Peter Stüve beförderte ein Verler Abwehrspieler mit Glück an den eigenen Pfosten. Fünf Minuten später brachte Dickens Toka nach einer Nottulner Ecke den Ball gefährlich aufs Tor, doch der starke SC-Schlussmann Tim Matuschewsky wehrte das Leder noch ab.

Jetzt wurde Verl stärker und scheiterte in der 21. Minute mit einem Schuss an der Latte. Nach 27 Minuten ging der Platzherr dann doch in Führung: Nach einem Eckball rannte Toka beim Klärungsversuch mit dem Ball unglücklich ins eigene Tor. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff wurden die Baumberge-Kicker früh kalt erwischt: Nach einer stark abseitsverdächtigen Situation erhöhte Eduard Probst auf 2:0 (50.). Die Westers-Elf gab sich aber noch nicht geschlagen und kam durch einen Treffer aus kurzer Distanz von Peter Stüve – den Kopfball von André Kreuz hatte der Keeper zuvor noch abwehren können – zum 1:2 (57.).

Jetzt stand die Partie auf des Messers Schneide. „In dieser Phase bekommen wir dann eine Monsterchance. Ein Abwehrspieler wirft sich gerade noch in einen Schuss von Christian Messing, den Nachschuss von Peter Stüve wehrt der Torhüter ab, den nächsten Nachschuss von Georg Schrader auch und Semih Daglar schießt den Ball dann unglücklich an die Hand von Christian Messing. Jeder Schuss hätte eigentlich sitzen müssen“, erläuterte Westers seine Sicht auf diese Szene.

Ab der 80. Minute warfen die Gäste alles nach vorne, sodass Verl zu einigen erstklassigen Konterchancen kam. Als sie diese aber nicht nutzten und auch die Nottulner nicht mehr gefährlich zum Abschluss kamen, blieb es beim knappen Sieg für die Gastgeber.

GWN: Wilmsen – Gerick, Toka, Kreuz, Schrader (86. Schürmann) – Feldkamp, Böckmann (76. Klaus), van Deenen (46. Höing), Messing (85. Wenning), Daglar – Stüve.

Tore: 1:0 Toka (ET, 27.), 2:0 Probst (50.), 2:1 Stüve (57.)

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