1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Sport-im-kreis-coesfeld
  6. >
  7. Derby: SW Havixbeck empfängt GW Nottuln

  8. >

Handball: Frauen-Münsterlandklasse

Derby: SW Havixbeck empfängt GW Nottuln

Havixbeck/Nottuln

Die Gefühlslage im Lager der beiden Damen-Handballmannschaften von Schwarz-Weiß Havixbeck und DJK Grün-Weiß Nottuln könnte vor dem Derby unterschiedlicher nicht sein...

Von Klaus Schulte

Auf Marina Rotermund (Foto) und Lea Kullmann müssen die Gäste aus Nottuln in der Baumberge-Halle verzichten.
Auf Marina Rotermund (Foto) und Lea Kullmann müssen die Gäste aus Nottuln in der Baumberge-Halle verzichten. Foto: Johannes Oetz

Die Gefühlslage im Lager der beiden Damen-Handballmannschaften von Schwarz-Weiß Havixbeck und DJK Grün-Weiß Nottuln könnte vor dem Derby unterschiedlicher nicht sein. Während die einen, Schwarz-Weiß Havixbeck, noch ganz unter dem Eindruck des Erfolges über das Team von SuS Neuenkirchen 2 stehen, lecken die anderen, Grün-Weiß Nottuln, noch die Wunden aus dem verlorenen Ortsderby gegen Borussia Darup. Am kommenden Sonntag steigt um 14 Uhr in der Havixbecker Baumberge-Halle das Derby.

Vorfreude auf den Kampf

„Meine Mannschaft ist nicht besonders aufgeregt“, bleibt Havixbecks Trainer Jan Schürmann gelassen. „Wir freuen uns auf eine prächtige Stimmung in der Halle“, erwartet er lautstarke Unterstützung von Zuschauern aus beiden Lagern. Angesprochen auf den Sieg im Vorbereitungsspiel sieht er seine Mannschaft nicht in der Favoritenrolle und wiegelt ab: „Das zählt für mich nicht. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“

Sein Gegenüber, Benedikt Hofbauer, Trainer der Grün-Weißen, hatte drei Wochen Zeit, um seine Mannschaft auf das Treffen vorzubereiten. „Wir haben das Spiel gegen Darup analysiert“, berichtet er. Für ihn war der Leistungseinbruch seiner Mannschaft nach dem Erfolg über Friesen Telgte ernüchternd. Den Einwand, dass seine Mannschaft noch sehr jung und gerade aus der A-Jugend erwachsen ist, lässt er nicht gelten. „Dass wenigstens die Basics sitzen, muss ich als Trainer erwarten.“ Zu schwankend hat sich seine Mannschaft in den ersten vier Begegnungen präsentiert. „Wir haben uns konzentriert auf das Derby vorbereitet“, sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt.

Spion blieb nicht unbeobachtet

Der Nottulner Trainer hat die Havixbecker im Spiel gegen Neuenkirchen beobachtet. „Die rechte Angriffsseite der Schwarz-Weißen hat mir imponiert“, verrät Benedikt Hofbauer. Auch das gute Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis ist ihm nicht verborgen geblieben. „Da müssen wir aufpassen“, warnt er seine Mannschaft.

Hofbauers Besuch in Havixbeck blieb allerdings nicht unbeobachtet: „Wir haben in dieser Woche einige Varianten trainiert, die mein Kollege noch nicht kennt“, verrät SWH-Coach Jan Schürmann augenzwinkernd.

Dem Havixbecker Trainer stehen am Sonntag alle Spielerinnen zur Verfügung. Bei den Nottulnern muss man mit dem Umstand leben, dass mit Marina Rotermund und Lea Kullmann zwei wichtige Spielerinnen bis auf Weiteres ausfallen.

GWN-Trainer erwartet Reaktion

„Ich bin sicher, meine Mannschaft wird nach der Pleite gegen Darup eine Reaktion zeigen“, ist sich der Nottulner Trainer sicher. In der dreiwöchigen Vorbereitungsphase hat er den Fokus auf Abwehr und Angriff gelegt. „Niemand hat erwartet, dass wir oben mitspielen“, nimmt er den Druck von seiner Mannschaft. „Allerdings darf ich als Trainer erwarten, dass alle genügend Eigenmotivation mitbringen und die Köpfe nicht sofort hängen lassen, wenn es einmal nicht läuft“, tadelt er.

Havixbecks Trainer Jan Schürmann hat die drei Begegnungen gegen Neuenkirchen, Nottuln und Darup zu „den richtungsweisenden Spielen“ ausgerufen. Am Sonntag soll in eigener Halle der zweite Sieg gefeiert werden. „Ich setze darauf, dass meine Mannschaft die Grundtugenden des Handballspiels verinnerlicht hat und einen großen Kampf liefert“, glaubt wiederum Nottulns Benedikt Hofbauer an seine Schützlinge. „Denn sonst brauchten wir gar nicht erst antreten.“