Fußball: Westfalenliga
GW Nottuln besiegt Borussia Emsdetten souverän
Nottuln
Gegen das Team ihres alten Trainers Roland Westers traten die Kicker von GW Nottuln an. Und lieferten eine Gala ab - mit noch zu wenigen Toren.
Die Fußballabteilung feierte offizielle Saisoneröffnung, und die erste Mannschaft steuerte das passende Ergebnis bei: In einer hochüberlegen geführten Partie bezwang Grün-Weiß Nottuln zuhause die Emsdettener Borussia mit 2:0 (1:0).
Trainer Jens Niehues bemängelte einzig die Chancenauswertung des neuen Tabellendritten der Westfalenliga: „Wir haben zu wenige Tore gesehen. Das waren mindestens fünf oder sechs, die wir machen mussten.“
GWN dominiert Partie von Beginn an
Von Beginn an bestimmte Nottuln das Tempo, erarbeitete sich Gelegenheiten und ließ Emsdetten kaum zu eigenem Spielaufbau kommen. Dickens Toka nach Vorarbeit des spielfreudigen Marvin Möllers machte früh den Auftakt, als er aus 13 Metern frei knapp über das Tor schoss. Eine Mehrfachchance Nottulns schloss Fabian Schöne nach 20 Minuten mit einem strammen Ball in den Winkel an, dort jedoch war Luca Dömer im Borussentor auf dem Posten. Kurz darauf aber war auch Dömer chancenlos: Peter Stüve gewann einen Zweikampf gegen Kevin Hagemann, zog in den Sechzehner und legte nach innen auf Möllers, der von der Torraumgrenze aus vollstreckte (23.) – hochverdient.
Das Trainertrio Jens Niehues, Darius Schwering und Marvin Möllers stellte den letztjährigen GWN- und jetzigen Emsdettener Trainer Roland Westers mit variablem Spiel und häufigen Positionswechseln immer wieder vor neue Aufgaben. „Wir haben den Gegner gut beschäftigt. Die Jungs sind gewillt, das umzusetzen“, setzt Niehues auf die „Fußballintelligenz“ der Grün-Weißen.
GWN gibt bis zum Ende Gas
An der Kräfteverteilung änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Zunächst verfehlte Felix Hesker nach Möllers-Ecke aus 22 Metern (62.). Dann verlängerte der agile Stüve einen Eckball von Toka per Kopf neben den langen Pfosten zum 2:0 (66.). Nottuln blieb weiterhin gefährlich, es scheiterten Friedrich Schultewolter per Kopf nach erneutem Eckstoß (69.), André Kreuz nach Kopfballvorlage von Schultewolter (83.) und Toka, der nur eine Minute später ein Strafraum-Zuspiel von Georg Schrader nicht unterbrachte.
Niehues brachte das Spiel seines Teams nach dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Sebastian Strube auf eine knappe Formel: „Die Leistung stimmt, dann kommt alles andere von selbst.“
GWN: Hunnewinkel – F. Schöne, Kreuz, Schultewolter, Toka – Scheele (71. Picht), Klaus, Hesker, Böckmann (78. Schrader) – Möllers – Stüve (67. Bilski). Tore: 1:0 Möllers (23.), 2:0 Stüve (66.)