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Fußball: Westfalenliga

GW Nottuln verliert das Topspiel

Nottuln

Die Zuschauer im Nottulner Baumberge-Stadion hatten sich auf das Spitzenspiel in der Fußball-Westfalenliga gefreut. Doch die Gastgeber hatten gegen den SC RW Maaslingen keinen guten Tag erwischt und verloren nach einer umkämpften Partie mit 0:1.

Von Michael Schulte

Hatte in Durchgang eins zwei Mal kein Glück: Nottulns Dickens Toka (l.) traf zunächst nur die Latte, dann scheiterte er am gegnerischen Torhüter.
Hatte in Durchgang eins zwei Mal kein Glück: Nottulns Dickens Toka (l.) traf zunächst nur die Latte, dann scheiterte er am gegnerischen Torhüter. Foto: Johannes Oetz

Wenn der Zweite gegen den Dritten spielt, dann muss das keine Spitzenpartie in der Fußball-Westfalenliga werden. „Wir haben auf jeden Fall unseren Teil nicht dazu beigetragen“, hatte Nottulns Trainer Jens Niehues nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen SC RW Maaslingen bei seiner Truppe „keinen guten Tag“ ausgemacht. Vielmehr konstatierte er für die Grün-Weißen: „Ideenlos, müde und träge.“ Auf jeden Fall nicht so, wie sie hätten auftreten können, um den dritten Sieg in Folge zu landen „Aber es gibt diese Tage im Fußball. Wir sollten uns davon nicht runterziehen lassen.“

Niehues sah eine gute Anfangsphase seiner Elf mit besten Möglichkeiten. Aber Dickens Toka traf nur die Querlatte und scheiterte wenig später am Maaslinger Schlussmann Marcel Redeker. Und weil Marvin Möllers aus 18 Metern nicht seinen gewohnten Hammer auspackte, hatte Redeker leichtes Spiel.

Warum auch immer, danach verloren die Grün-Weißen den Faden. Die Räume taten sich für Maaslingen auf, die Distanzen zwischen den Mannschaftsteilen wurden zu groß. „Wir haben förmlich um das Gegentor gebettelt“, so Niehues. Und der Gast erhörte den Wunsch der Hausherren und ging durch Philipp Rusteberg nach 32 Minuten in Führung. Vorausgegangen war eine schöne Aktion des Gastes über die rechte Seite plus Hereingabe, die im Nachschuss verwandelt wurde. Fabian Schöne hätte wenig später ausgleichen können, hat er aber nicht.

Nach dem Wechsel dezimierte der Gast sich selbst, als Magnus Giersdorff nach wiederholtem Foulspiel (64.) mit gelb-roter Karte zum Duschen geschickt wurde. Aber auch diese personelle Überlegenheit führte nicht zu einem Chancenplus der Nottulner, für die Peter Stüve und Felix Hesker noch zwei Mini-Möglichkeiten hatten. „Es blieb insgesamt chancenarm.“ Und so recht glaubte niemand noch an das grün-weiße Glück. Der Schiedsrichter Leonidas Exuzidis wohl auch nicht; er pfiff sehr zeitig ab.

GW Nottuln: Hunnewinkel – Schöne, Kreuz, Schultewolter, Toka – Hesker, Klaus (65. Höing), Böckmann – Scheele (57. Picht), Stüve, Möllers (90.+1 Messing). – Tor: 0:1 Rusteberg (32.) – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Giersdorff (Maaslingen/64.).