SW Havixbeck und GW Nottuln mit Auftaktsiegen

In der Handball-Münsterlandklasse feierten die Vertretungen aus den Baumbergen einen Einstand nach Maß. Während SW Havixbeck die Zweitvertretung des TSV Ladbergen mit 34:22 abfertigte, hielt sich GW Nottuln mit einem 24:22 über den TuS Recke schadlos.

SW Havixbeck – TSV Ladbergen II: 34:22

 „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“, lobte SWH-Spielertrainer Christian Mühlenkamp die Einstellung seiner Mannschaft, die ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden will. Mit Rückkehrer Johannes Beumer haben die Habichte deutlich an Wucht gewonnen, wie seine insgesamt zehn Treffer beweisen. Mit Moritz Strothmann saß zudem ein neues Gesicht auf der Bank. Vor sechs Jahren spielte der Torhüter beim ASV Senden in der A-Jugend-Bundesliga, ehe er berufsbedingt eine Pause einlegte. Die hohes Tempo gehenden Schwarz-Weißen fanden schwer ins Spiel und hatten in der ersten Hälfte Probleme mit den Gästen, die häufig über ihren Kreisläufer Kontakt hielten. Zudem ließen die Gastgeber zahlreiche Torchancen ungenutzt und warfen den gut aufgelegten Gäste-Keeper regelrecht warm. Dennoch konnten die Schwarz-Weißen bis zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung herauswerfen (16:11).

Nach dem Seitenwechsel hielten die Mühlenkamp-Schützlinge das Tempo weiter hoch und spielten ihre konditionelle Überlegenheit gnadenlos aus. Damit war die Messe gelesen. Die Angriffsmaschinerie der Schwarz-Weißen geriet lediglich dann ins Stocken, wenn die Gäste Havixbecks Haupttorschützen Johannes Beumer hoch anliefen. „Aber auch darauf werden wir bald eine Antwort haben“, versprach der Havixbecker Interimscoach im Hinblick auf das nächste Spiel beim BSV Roxel am kommenden Samstag Abhilfe.

Tore: Johannes Beumer (10), Mario Lepke (5), Yannik Eschhaus (5), Maik Mense (3), Christopher Wiesner (3/1), David Brinkgerd (3), Julian Steens (2), Frederick Leusmann (2) und Christian Mühlenkamp (1).

GW Nottuln - TuS Recke: 24:22

 Einen ganz wichtigen Sieg verbuchte GW Nottuln. Die Freude über den 24:22 (12:8)-Heimsieg über den TuS Recke wurde allerdings getrübt, da sich mit Carsten Weitkamp einer der wertvollsten Spieler in der ersten Hälfte einen Bänderriss zuzog. Damit kam ein Bruch ins Spiel der Grün-Weißen, die eine Viertelstunde vor Schluss mit sechs Toren führten (21:15) und am Ende noch um die Punkte fürchten mussten. Nottulns Torhüter Philipp Schwaning verhinderte Schlimmeres, indem er insgesamt fünf Siebenmeterbälle abwehrte. Die Gastgeber standen gut in der Deckung, konnten aber ihr Tempospiel im Angriff nur selten durchbringen. Im Spielaufbau fehlte es zudem an Ideen eines Christoph Bolle, der kurzfristig absagen musste.

„Das war ein ganz wichtiger Sieg“, atmete GWN-Trainer Benno Frye tief durch. „Die Deckung hat mir gut gefallen, doch im Angriff bleibt noch ganz viel Luft nach oben. Wenn man Mitte der zweiten Hälfte mit sechs Toren führt, sollte man eigentlich in der Lage sein, das Spiel sicher nach Hause zu bringen“, kritisierte er. Kopfzerbrechen macht ihm der Ausfall von Carsten Weitkamp: „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Carsten ist besonders in der Deckung ein Faktor. Das macht die Begegnung beim TSV Ladbergen 2 in 14 Tagen nicht einfacher.“

Tore: Gerrit Kracht (6), Yannis Frye (6/5), Jonas Lechler (3), Jann Schnier (3), Thorben Fontes (3), Pascal Dietze (2), Carsten Weitkamp (1).