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Handball: Frauen Münsterlandklasse

Damen von SW Havixbeck etwas besser als GW Nottuln

Havixbeck/Nottuln

Im Baumberge-Derby zwischen den Handballerinnen von SW Havixbeck und GW Nottuln schien sich das Blatt nach 51 Minuten zu wenden. Doch die Gastgeberinnen kamen noch einmal zurück und besiegten die Grün-Weißen mit einem Tor Unterschied.

Von Klaus Schulte

Machte ein gutes Spiel: Havixbecks Maja Dreger.
Machte ein gutes Spiel: Havixbecks Maja Dreger. Foto: Klaus Schulte

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. In einem intensiv geführten, aber im Angriff wenig inspiriertem Spiel behielten die Havixbeckerinnen im Derby gegen Grün-Weiß Nottuln knapp mit 17:16 die Oberhand. Dadurch kletterten die Schwarz-Weißen in der Tabelle der Münsterlandklasse auf Rang acht, GWN ist jetzt Vorletzter.

Es war eine Begegnung, die in der Abwehr entschieden wurde. Beide Reihen standen gut und ließen nur wenig zu. Allerdings zeigten die Havixbeckerinnen in der ersten Halbzeit einen Hauch mehr Esprit in ihren Angriffsbemühungen, die mit einer 12:10-Pausenführung belohnt wurde. Schiedsrichter Andreas Krummschmidt hatte die Partie jederzeit im Griff, ließ keine Härte aufkommen und sparte auch nicht mit Zeitstrafen. So mussten die Grün-Weißen insgesamt neunmal auf die Strafbank, während dieses Schicksal die Schwarz-Weißen nur dreimal ereilte. Das sagt alles, mit welcher Intensität das Spiel geführt wurde. Hüben wie drüben gab es neun Strafwürfe, von denen jede Partei zwei vergab.

SWH-Spielerinnen verkrampfen

Mit der Pausenführung im Rücken, hätte es um das Nervenkostüm der Schützlinge von SWH-Trainer Jan Schürmann eigentlich besser gestellt sein müssen. Stattdessen verkrampfte die Mannschaft nach dem Wechsel auf unerklärliche Weise und Nottulns auffällige Rückraumspielerin Sophie Reichert glich zum 15:15 aus. „Was spielt ihr für einen Mist zusammen“, echauffierte sich Jan Schürmann in einer Auszeit. „Nur drei Tore in 15 Minuten! Kein Tempo beim Umschaltspiel und alle laufen auf einer Höhe“, las er seinen Spielerinnen die Leviten.

Sabrina Welp sorgt für Nottulner Führung

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Als GWN-Kreisläuferin Sabrina Welp ihre Farben in der 51. Minute mit 16:15 in Führung brachte, schien die Partie zu kippen. Doch die Grün-Weißen brachten sich mit Zeitstrafen selber um den Lohn ihrer Bemühungen. Nach Sarah Hövelmanns Ausgleichstreffer (53.) in Überzahl folgten kurz hintereinander drei weitere Hinausstellungen gegen die Nottulnerinnen, darunter eine Rote Karte gegen Lena Brochtrop. Maja Dreger eroberte zwei Minuten vor Schluss bei doppelter Überzahl mit einem verwandelten Siebenmeter die Führung zurück. Anschließend schaukelten die Havixbeckerinnen das Ergebnis mit viel Glück über die Zeit.

Hofbauer von Pleite nicht überrascht

„Das war heute nichts“, zeigte sich Schürmann nur vom Endergebnis angetan. Nottulns Coach Benedikt Hofbauer war bedient: „Heute war was zu holen. Mit nur zwei Punkten auf dem Konto geht es in der Tabelle weiter abwärts. Das ist allerdings kein Wunder, denn von meinen 20 Spielerinnen kommt beim Training selten eine zweistellige Zahl zusammen.“ Während die Havixbeckerinnen am 2. Dezember bei Borussia Darup antreten müssen, geht es für die Grün-Weißen am 3. Dezember mit dem Heimspiel gegen die HSG Tecklenburger Land 2 weiter.

SWH: Maja Dreger (5/4), Sarah Hövelmann (4/3), Ella Vieth (3), Katja Schaffernicht (3), Lucie Schmidt (2). – GWN: Sophie Reichert (7/4), Leandra Rohkemper (4/3), Leni Warmeling (3), Sabrina Welp (1), Janne Austrup (1).