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Handball-Münsterlandklasse

SW Havixbeck lässt bei GW Nottuln nichts anbrennen

Nottuln

Wer sich vom Baumberge-Derby zwischen der DJK GW Nottuln und SW Havixbeck Spannung versprochen hatte, hätte vorher doch besser einen Blick auf die Tabelle werfen sollen. Das Kräfteverhältnis spiegelte sich dann auch schnell auf dem Parkett wider.

Von Klaus Schulte

SWH-Spieler Joshua Schmidt trug sich mit sechs Treffern in die Torschützenliste ein.
SWH-Spieler Joshua Schmidt trug sich mit sechs Treffern in die Torschützenliste ein. Foto: Klaus Schulte

Wer sich vom Handball-Derby der Männer in der Münsterlandklasse zwischen der DJK GW Nottuln und SW Havixbeck Spannung versprochen hatte, hätte vorher doch besser einen Blick auf die Tabelle werfen sollen. Da spielte der verlustpunktfreie Spitzenreiter (SWH) beim Schlusslicht.

Es dauerte nur eine Viertelstunde, bis auch das Zwischenergebnis von 4:11 das Kräfteverhältnis widerspiegelte. Nottulns Trainer Beno Frye ist derzeit um seine Aufgabe nicht zu beneiden, da er noch nie seine Bestbesetzung aufbieten konnte.

SWH zieht Tor um Tor davon

Auch am Sonntag fehlte es seiner Mannschaft im Angriff an Durchschlagskraft. Entweder SWH-Schlussmann Moritz Stroetmann war zur Stelle, oder die Gastgeber leisteten sich technische Fehler. Im Gegenzug ging die Post ab und per erster und zweiter Welle zogen die Schwarz-Weißen Tor um Tor davon. Zur Pause führte die Mannschaft von SWH-Trainer Christian Mühlenkamp praktisch uneinholbar mit 18:9 Toren.

Auch nach der Pause wechselte Mühlenkamp munter durch, ohne dass der Spielfluss verlorenging. Allerdings gingen die Gäste phasenweise leichtfertig mit ihren Chancen um oder scheiterten an den gut aufgelegten GWN-Keepern Philipp Schwaning und besonders Dennis Krieger.

Für GWN spricht die Moral

Es spricht für die Moral der Grün-Weißen, dass sie sich nie aufgaben und trotz des hohen Rückstands alles versuchten, um das Ergebnis einigermaßen in Grenzen zu halten. Hier und da setzten sie mit schnellen Gegenstößen Nadelstiche. Dass es am Ende eine 16:33-Niederlage gab, war dem praktischen Klassenunterschied geschuldet.

„Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“, erklärte SWH-Trainer Christian Mühlenkamp nach dem Abpfiff. „Allerdings hätte ich mir etwas mehr Konzentration im Abschluss gewünscht.“ GWN-Trainer Beno Frye fand trotz der klaren Heimniederlage lobende Worte für sein Team: „Meine Mannschaft hat alles gegeben und eine tolle Moral gezeigt. Mehr war heute einfach nicht drin.“

GWN-Tore: Yannis Frye (4/1), Christoph Bolle (3), Gerrit Kracht (2), Jonas Lechler (2), Carsten Weitkamp (1), Pascal Dietze (1), Heiko Nieborg (1).

SWH-Tore: Johannes Beumer (10/3), Joshua Schmidt (6), Moritz Stumpe (4), Christian Mühlenkamp (4), Maik Mense (4), Julian Steens (2), Mario Lepke (1), Christopher Wiesner (1), Lovis Stumpe (1).